Erster internationaler Judo-Erfolg für Jette und Laurenz
Das Jugend-Katapaar holt Bronze bei der German Open in Maintal
Am vergangenen Wochenende fanden die internationalen Deutschen Kata Meisterschaften in Maintal bei Frankfurt statt. 60 Teams aus sechs Nationen standen auf der Meldeliste. Darunter zahlreiche nationale TitelträgerInnen und Teilnehmer der Ende Oktober stattfindenden Weltmeisterschaften in den Vereinten Arabischen Emirate.
Jette Buchholz und Laurenz Degener hatten hohe Erwartungen an sich selbst gestellt. Schließlich gingen die beiden, erst 15-jährigen, als Deutsche Meister auf die Matte und wollten auch dieses Mal die nationale Konkurrenz hinter sich lassen und das Podest erklimmen. Nach zwei nationalen Meisterschaften waren die German Open ihr erstes Turnier mit internationaler Konkurrenz und zugleich erst ihre dritte Meisterschaft. Die Leistung der beiden kann sich sehen lassen. Mit respektablen 238,5 Punkten lagen sie am Ende nur 10,5 Punkte hinter den zwei Jahre älteren Siegerinnen, den Europameisterschafts-Dritten aus Tschechien. Auch das zweite Tschechische Team, welches deutlich älter war hatte sich mit nur 1,5 Punkten Vorsprung noch auf Rang zwei, an den beiden vorbei schieben können.
Jette und Laurenz sicherten sich mit ihrer Darbietung der Nage no Kata eine starke Bronzemedaille. Sie holten die einzige Medaille für den niedersächsischen Landesverband (NJV). Nach ihnen kam lange, lange nichts. Das dritte Team, welches für die in drei Wochen stattfindenden Weltmeisterschaften der u23 in der Nage no kata in Abu Dhabi auf der Meldeliste steht, erzielte satte 38 Punkte weniger. Das ist ein wirklich ansehnliches Polster an Vorsprung, was die beiden mit ihrer technischen Genauigkeit herausgearbeitet haben. Auch wenn nur fünf Teams an den Start gingen, war durch die international erfahrene Konkurrenz das Niveau hoch und die beiden jungen Winsener Judoka zeigten, dass sie bei den international erfahrenen StarterInnen mithalten können. Nach ihrer ersten Deutschen Meisterschaft stand ein Weitermachen erst auf der Kippe, eine Kata vor so vielen Menschen zu demonstrieren, dass war den beiden doch etwas zu mulmig. Doch mit den Erfolgen aus diesem Jahr ist alles vergessen und die beiden sind hoch motiviert sich weiter zu steigern und an die bisherigen Erfolge anzuknüpfen.
Die weiteren Starter des HSV Stöckte blieben dieses Mal leider außer Reichweite der Medaillenränge.
An dieser Stelle möchte das Judoteam des HSV Stöckte sich bei der Lotto Sportstiftung für die Unterstützung im Katabereich bedanken, die es ermöglicht hat internationale Turniere zu besuchen und das Niveau zu steigern.
