Kata-Paar verpasst Finaleinzug in Italien denkbar knapp
EJU-Turnierserie macht Station in Italien – und wir waren dabei!
Während andere nach Italien fliegen, um Venedig oder Rom zu erkunden oder sich an der Adria zu bräunen flog unser Kata-Paar um Carolin Charina Jeromin (Tori) und Martin Etter (Uke) Mitte März nach Venedig, um am zweiten großen Kata-Turnier des Jahres der Europäischen Judounion (EJU) in Pordenone teilzunehmen.
Das Teilnehmerfeld in der Katame no Kata nahm mit 20 Teams aus zehn Nationen nahezu ein Drittel des gesamten Starterfelds ein. Wie gewohnt war dieses hochklassig gespickt mit Siegerteams und Medaillengewinnern bei kontinentalen Titelkämpfen sowie Weltmeisterschaften und somit von hoher Qualität geprägt. Zwischen den zahlreichen, sich in der internationalen Spitze etablierten Paaren gingen die beiden dennoch selbstbewusst auf die Matte und demonstrierten ihre Kata vor den internationalen Wertungsrichtern.
Als zehntes und letztes Team des starken ersten Teilnehmer-Pools in der Katame no Kata sorgten Carolin Charina Jeromin und Martin Etter noch einmal für Spannung. Ihre Demonstration wurde mit 381,5 Punkten stark bewertet. Am Ende war es nur eine Nuance, die ein einziger Wertungsrichter gegeben haben kann und die nichts mit einem technischen Fehler zu tun haben muss, die die beiden vom Finaleinzug trennte. Mit nur einem halben Punkt Rückstand auf das österreichische Top-Paar (382 Punkte), welches sich im Finale die Silbermedaille sicherte erzielten die beiden einen hervorragenden fünften Platz. Noch vor Ihnen auf Platz vier landeten die amtierenden u23-Weltmeisterinnen aus Slowenien punktgleich mit ebenfalls 381,5 Punkten. Mit einem Punkt mehr in der Vorrunde und einem ähnlichem souveränen Finallauf wäre die Medaille am vergangenen Samstag in Italien zum Greifen nahe gewesen. Leider blieb der ganz große Wurf bei diesem hochklassig besetzten EJU Turnier dieses Mal noch aus. Mit diesem guten Ergebnis zeigten Charina und Martin wieder einmal, dass sie nicht zu unterschätzen sind.