
Ein Judo-Abenteuer in Köln
Judo- und Funcamp der Europäischen Judounion (EJU)
Hallo, wir sind Henri und Hetti. Wir sind Zwillinge und beide 11 Jahre alt. Wir wurden vor einigen Wochen gefragt, ob wir Lust haben mit Marcel zum Judo & Fun Camp 2024 der Europäischen Judo-Union (EJU) zu fahren. Zwei andere Kinder würden auch mitkommen. Unsere Eltern waren einverstanden und auch bereit die Kosten zu übernehmen. Tatsächlich war das unsere erste mehrtägige Reise außerhalb der Schule ganz ohne Verwandte an unserer Seite.
Freitag, 20.09.2024
Marcel hat uns gegen Mittag nach der Schule bei uns zuhause abgeholt. Dann sind wir nach Buchholz auf die Raststätte gefahren, weil wir da noch einen Jungen abholen wollten. Das zweite Kind ist doch nicht mitgekommen. Von dort aus sind wir vier zusammen fünf Stunden mit dem Auto nach Köln gefahren. Gegen 19:00 Uhr sind wir dort angekommen. Wir mussten uns dann ganz schnell anmelden (Papierkram). Henri ist dann mit dem Jungen aus Buchholz in ein Zimmer gegangen und ich mit einem Mädchen aus Stuttgart. Eigentlich wollten Henri und ich zusammen in ein Zimmer gehen, aber er hat sich auf Anhieb mit dem Jungen aus Buchholz gut verstanden… Naja und ich habe vor Ort Kontakt zu anderen Mädchen bekommen… Wir mussten dann schnell Abendbrot essen (schlingen!), weil um 19:30 Uhr schon die erste Judosession begann. Die hat ungefähr eine eineinhalb Stunden gedauert. In der ersten Judosession haben wir erstmal Spiele gespielt um uns kennen zu lernen. Zum Beispiel haben wir das Spiel “Hund“ gespielt. Darin geht es darum die anderen Teilnehmer auf den Boden zu ziehen, damit sie auch ein Hund werden und mithelfen können, die anderen auf den Boden zu ziehen. Dann wollten wir eigentlich auf die Jahnwiese gehen. Das haben wir aber doch nicht gemacht, weil es zu dunkel war. Stattdessen durften wir in den Seminarraum gehen oder noch auf der Judomatte bleiben. Bei der Judosession und das ganze Wochenende war ein Trainer aus Portugal dabei. Ansonsten war da noch ein Mädchen aus Estland. Die anderen Jugendlichen kamen quer verstreut aus Deutschland. Mitternacht sind wir dann alle ins Bett gegangen.
Samstag, 21.09.2024
Um 7:00 Uhr morgens sind meine Zimmer-Mitbewohnerin und ich dann zum Frühsport gegangen. Zur Auswahl standen Yoga und Joggen. Wir sind Joggen gegangen. Wir zwei waren die einzigen Kinder beim Joggen. Der Rest waren alles nur Judotrainer. Beim Yoga war es auch nicht besser: es waren nur sechs Kinder da! Um 8:00 Uhr gab es dann Frühstück. Um 10:00 gab es dann das erste Judo-Training an dem Tag. Es hat eine Stunde gedauert. Beim Judo-Training war Alexander Gabler da und er hat uns den Morote-seoi-nage beigebracht. Um 16:50 Uhr haben wir dann „Actionbound“ in Köln gemacht. Actionbound ist wie eine Schnitzeljagt bei der man Sachen über Köln lernt. Man kann auch Stadtrally dazu sagen. Wir sind mit der Bahn in die Stadt gefahren. Auf dem Weg dahin gab es eine Blockade auf der Straße/Bahnschiene. Das war eine Demonstration und wir kamen 15 Minuten nicht von der Stelle. Dann durften wir die Bahn verlassen und sind zu Fuß weitergegangen. Am Kölner Dom war der Treffpunkt. Die Teams standen bereits fest. Hetti, ihre Zimmer-Mitbewohnerin, mein Zimmer-Mitbewohner, drei andere Jungs und Ich (Henri) waren zusammen in einem Team. Wir hatten viel Spaß unterwegs. Es ging darum viel zu sehen und nicht um das Gewinnen. Am Ende gab es ein Eis für jeden. Um 19:00 Uhr haben wir gegrillt. Dann verteilten sich die Leute durch das Gästehaus der Deutschen Sport Hochschule, wo wir ja auch geschlafen haben.
Sonntag, 22.09.2024
Am Sonntag gab, es nach dem Frühsport, um 9:00 Uhr Frühstück. Um 10:00 Uhr gab es eine Judoeinheit. In der der Judoeinheit haben wir gelernt wie man sich aus verschiedenen Haltegriffen befreit. Um 12:30 Uhr gab es dann Mittagessen und danach mussten wir leider wieder abreisen.
Hetti und mir hat es riesigen Spaß gemacht. Wir sind sehr dankbar, dass Charina uns gefragt hat und Marcel, dass er uns mitgenommen hat. Was haben wir mitgenommen: wir kannten zuerst niemanden außer Marcel und am Ende des Wochenendes hatten wir schon das Gefühl ein wenig mehr in die „Judo-Familie“ mit aufgenommen worden zu sein. Und es hat niemanden gestört, dass war fast die einzigen Gelb-Gurte waren.
Jan-Henri und Hetti-Hermine Paulsen






