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11
2024

Judoka gingen auf Safari

Von: Judo 0

Am 1. November war es wieder einmal so weit. Das Judoteam des HSV Stöckte ging auf Safari. Und das nicht irgendwo in der Wildnis sondern in der zu Halloween passend dekorierten Winsener Sporthalle, die an diesem Tag zahlreiche Spezialeffekte zu bieten hatte. Die Jagd nach den begehrten Abzeichen konnte beginnen. Zu Beginn der rund 5-stündigen Jagd nach den Tieren stand die Einweisung für den Umgang mit den Herausforderungen und dann ging es auch schon los.

Damit alle Teilnehmenden gut gewappnet waren, begannen wir mit dem Aufwärmen, ehe tierischer Ehrgeiz und Kampfgeist zum Einsatz kamen. In drei Gruppen geteilt ging es kämpferisch los. Die im Kampfsport erfahrenen Teilnehmenden stellten sich einigen Randoris (Übungskämpfen), während mitgebrachte Freunde je nach Alter in einem riesigen Sumo-Anzug zu echten Bären wurden und sich Bärenstark und mit Köpfchen ihrem Gegenüber stellten. „Siegen durch Nachgeben“ oder aber auch „Mit bestmöglichen Einsatz von Körper und Geist“ sammelten sie ganz wie von selbst erste Erfahrungen mit dem, was den Judosport prägt. Für die ganz kleinen Freunde gab es den Drachenkampf um die Beute. Es zeigte sich schnell wer in der ersten Disziplin „Kämpfen“ sein Revier markiert und bei dieser Safari Anwärter auf Panther, Bär oder Adler sein könnte.

Nach der ersten anstrengenden Etappe musste die Kreativität unter Beweis gestellt werden. Eine Tarnung sollte her damit die Jagd nach den wilden Tieren besser gelingt. So wurden fleißig Kratzbilder und zur Ablenkung und zur Verwirrung Masken angefertigt, deren Bewertung den Betreuern nicht leicht fiel.

Als alle Masken fertig waren, war die Dämmerung in der Halle bereits im vollen Gange. Im Mondschein galt es den Parcours und den dichten Nebel zu überwinden, bei dem sich unter anderem mit Seilen über die Schlucht geschwungen, ein Tunnel durchkrochen und Slalom zwischen den hohen Bäumen gelaufen werden musste und das möglichst schnell. Bei der zweiten Station, wo sich alles um das Laufen drehte war auch das schnelle Reaktionsvermögen gefragt. Die Warnleuchten für die Tiere mussten so schnell es ging, immer dann, wenn ein Lämpchen aufleuchtete so schnell wie möglich erblickt, erreicht und durch Berührung ausgeschaltet werden. Je besser dies gelang, je mehr stieg die Chance, dass es mit dem Fangen der Tiere gelingt.

Im Lager wurde sich mit vielen Leckereien gestärkt, um Energie für die weiteren vier Herausforderungen zu tanken. Anschließend galt es die im Nebel liegende Landschaft zu durchsuchen und die Geister zu vertreiben. Hierbei wurde versucht mit Ringen die magisch leuchtenden Hexenhüte zu fangen und so wertvolle Punkte zu sammeln. Auch mit leuchtenden Kometen wurde auf Monster geworfen, die mit Glück alle zehn aus dem Sichtfenster verschwanden. Im Sumpf musste mit einem Seil erst einmal Platz unter den Füßen geschaffen werden und auf der Weichbodenmatte möglichst viele Seilsprünge absolviert werden, während anderen Orts mit einem Seil am Fuß möglichst viele Umdrehungen die Hürde waren. Je mehr Wiederholungen und je schneller die Zeit, je besser die kreative Tarnung und der Siegeswille, je größer war die Chance ein Safari-Tier mit nach Hause zu nehmen.

Nach 5 Stunden Kampf, um die Jagd nach einem der begehrten Abzeichen, konnten sich Silas (231 Punkte) und John (226 Punkte) über den schwarzen Panther freuen. Viktoria und Matti über den braunen Bären. Auch alle anderen haben sich am Ende über den blauen Adler, die grüne Schlange, den roten Fuchs oder das gelbe Känguru freuen können.

Für den ein oder anderen ging es dann müde und glücklich, wenn auch erschöpft nach Hause während alle diejenigen, die gerne einmal im Dojo übernachten wollten noch einen Film schauten (oder auch zwei) und dann nach und nach einschliefen. Am nächsten Morgen nach dem Frühstück wurde noch gemeinsam aufgeräumt und die Matte abgebaut, ehe man sich verabschiedete.

Während der ganzen Safari zeigten die Judoka, dass sie die Judo-Werte leben. Auch wenn alle Teilnehmenden den Panther fangen wollten und wussten, dass dies nur wenige schaffen lebten sie unter anderem die Werte Hilfsbereitschaft, Respekt, Freundschaft, Höflichkeit und Mut. Einer für alle, alle für einen einen. Es herrschte eine tolle Atmosphäre in der Halle.

Diese Aktion zeigte wieder einmal, dass Judo im HSV Stöckte mehr ist, als nur ein Sport!

Das Video zur Judo-Safari 2024