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10
2021

Kompaktcamp in den Herbstferien

Von: Judo 0

Die verantwortlichen Betreuer konnten aus einer Schublade voller Möglichkeiten schöpfen, die vorab nach intensiven Recherchen und Einholung von Angeboten prall gefüllt worden ist.

Sämtliche Einflüße haben es immer wieder nötig gemacht, den ursprünglichen Stundenplan durcheinander zu würfeln und ein Highlight im Handumdrehen durch ein anderes zu ersetzen. Nicht zuletzt ist vorab sortiert worden, was gegen was ersetzt und getauscht werden kann und was nicht.

Tag 1

Die Judoka starteten am ersten Ferientag bereits um 7 Uhr in der Frühe. Schließlich sollte das Mittagessen gesund, selbst zubereitet und ausgefallen sein. Was eignet sich für unsere Judoka da besser, als ein Kochkurs mit gesunden Zutaten, die niedlich verziert in jeder Lunchbox (Bentobox) in Japan zu finden sind. Im Alten Zollhaus in Flensburg angekommen wurden für unsere Sportler ausgefallene Früchte, unbekannte Zutaten und frische Kräuter erläutert ehe es ans Zubereiten ging. Für viele war es eine neue Erfahrung, z.B. eine Kokosnuss anzubohren oder Algenblätter zu lochen, eine japanische Soße zu kochen oder Frühlingsrollen zuzubereiten und ein asiatisches Dessert mit einer Vielfallt unbekannter Früchte anzurichten. Nachdem alles zubereitet war, wurde auf den Tellern so einiges kreiert und alles bis auf den letzten Bissen verspeist. Just in dem Moment, in dem alle im Auto saßen und die Zieladresse auf Romo eingegeben worden ist, erhielten wir einen Anruf, dass der Strand bis auf eine Breite von 10 Metern gesperrt sei und das Strandsegeln leider entfallen muss. Auf den nächsten Tag vertröstet und schnell umdisponiert ging es zum Bowling, ehe die Zimmer in der Jugendherberge bezogen worden sind. Nach dem Abendessen folgten Spiele zur Stärkung der Teamgefüges. Um 22 Uhr folgte dann für die Kinder die schlimmste Frage: Wie überlebe ich die Nacht ohne mein Smartphone?

Tag 2

Nach einem ausgiebigen Frühstück folgte ein aus Eigenproduktion stammendes Escape-Game bei dem jedes Team nur gemeinsam die Lösung zum Öffnen des Schlosses knacken konnte und sich an neues Wissen herantasten konnte. Der Teamzusammenhalt wurde auch auf der Judomatte in den Fokus gesetzt. Zur Belohnung gab es als Mittagssnack einen Hotdog von der wohl weltweit bekanntesten Hotdogbude der Erde, bei dem selbst Angela Merkel schon in die rote Wurst gebissen hat. Am Nachmittag drehte sich dann alles um Fingerfertigkeiten und aus Alt mach Neu – quasi ein kleines Nachhaltigkeitsprojekt. Nach dem Abendessen wurde bei einer Partie Dr.Know gemeinsam gespielt, gelacht und sein Wissen um so manche Fakten erweitert. Die zweite Nacht ohne Smartphone brach an… und eine Nacht mit vielen klingelnden Weckern stand für die nichts ahnenden Betreuer bevor (daher gab es dann 2 Handys an einem Tag erst deutlich später zurück).

Tag 3

Auf ging es ins dänischen Nordborg um den Sincepark, Danfoss Universe, zu besuchen. Technik, Experimente und Virtual Reality wurden für uns greifbar. Ob in der zuvor selbst designten Achterbahn mit VR-Brille und in einem wackeligen Stuhl sitzend durchgeschüttelt zu werden, im Hamsterrad Strom zu erzeugen, mit Seifenblasen zu experimentieren, etwas über die Gravitationskraft zu lernen oder ein Segway zu beherschen, die Fallfallt der Möglichkeiten neue Erfahrungen zusammeln war weit größer, als die hier genannten Dinge. Mit vielen neuen Erlebnissen ging es zurück. Nach dem Abendessen fuhren wir in die Halle. Ein wenig Sport verbunden mit der Schulung des Reaktions- und Vorstellungsvermögens sowie ein paar Spielen rundeten den Tag ab.

Tag 4

Nachdem Auschecken ging es zu einem kleinen Japanischkurs in die Innenstadt. Nicht nur die Lunchbox der Kinder aus dem Mutterland des Sports sollten kennengelernt werden, sondern auch die Grundlagen der japanischen Sprache. Schnell konnte sich jeder vorstellen und wusste, welche Judobegriffe mit falscher Aussprache ganz schnell zu einem Haufen Scheiße werden. Und zwar im wahrsten Sinne des Wortes.

Körperteile und andere Judobegrifflichkeiten, die Judoka auf der ganzen Welt oft falsch interpretieren wurden korrekt übersetzt. Nach der dreistündigen Lektion gab es zur Aufheiterung eine leckere Waffel mit Obst, denn das extra für das Strandsegeln bereitgelegte Equipment konnte im Auto bleiben und die Betreuer waren schon während des Kurses wieder am Rotieren. Der Strand stand unter Wasser, für die alternative Stadtrallye durch Flensburg oder einen Besuch der Museumswerft war es zu nass. Na dann nichts wie los. Ab nach Lübeck zum Schwarzlicht Mini-Golf. Nach fast drei Stunden Golfspaß im Neonlicht ging es zu einem letzten gemeinsamen Abendessen und einer Abschlussbesprechung und Feedbackrunde, ehe wir die Heimreise mit vielen neuen Eindrücken antraten. Gegen 22:30 Uhr endeten vier Erlebnisreiche Tage.

AUF!leben – Zukunft ist jetzt. ist ein Programm der Deutschen Kinder- und Jugendstiftung,
gefördert vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend. Das Programm ist
Teil des Aktionsprogramms Aufholen nach Corona der Bundesregierung.