11
12
2022

1. Kodomo no kata Wettbewerb in Deutschland

Von: Judo 0

Der ein oder andere Judoka des HSV Stöckte träumte davon in einer neuen Kategorie, bedingt durch das Alter oder die aktuelle Graduierung, wieder in Südamerika eine tolle Medaille virtuell zu gewinnen. Doch diese Möglichkeit bestand 2022 leider nicht. Doch dennoch wurde es möglich in der Kodmo no kata an einem Wettkampf teilzunehmen.

Das gemeinsame Pilotprojekt der „Kodomo no kata“ von der DJB Kata-Kommission und der DJB Jugend, in Kooperation mit dem Kreisfachverband Harburg-Land unter Leitung von Carolin Charina Jeromin (Jugendreferentin) und Marcel Busch (stellv. DJB Jugendsprecher) feierte in Winsen/Luhe seine Premiere und war ein voller Erfolg.

Am 3. Dezember fand, ausgerichtet durch den Judo-Kreisfachverband Harburg-Land bei uns in der Halle, die deutschlandweit erste Veranstaltung zum Kodomo no kata-Cup statt. Bei dieser Kata handelt es sich um eine für Kinder (jap. Kodomo) entwickelte Kata des Kodokan. Diese Kinder-Kata enthält die wichtigsten Judo-Elemente wie Fallübungen, Judobewegungen (Tai-sabaki, Herstellen des Kuzushi, usw.) sowie Wurf- und Bodentechniken und ist in sieben Gruppen aufgeteilt, deren Schwierigkeitsgrad zunehmend ist.

Knapp drei Monate zuvor, als die Ausschreibung veröffentlicht wurde, hatten sicherlich nur wenige Judoka hier zu Lande von dieser Kata gehört oder mit dem Gedanken gespielt, sich mit dieser näher auseinander zu setzen.
Dennoch meldeten knapp 30 Kata-Paarungen in den verschiedenen Kategorien und Altersklassen, um bei der Premiere in Winsen an der Luhe dabei zu sein.

Pünktlich um 13 Uhr wurde der Wettbewerb durch das DJB-Ehrenmitglied Hans-Werner Friel eröffnet, der bei der Premiere selbst als Wertungsrichter zum Einsatz kam. Nach und nach demonstrierten die Duos ihre Kata vor den Augen der Wertungsrichter sowie dem Publikum. Wer im Gegensatz dazu den olympischen Wettkampf (Shiai) bereits von Turnieren her kannte, der war von der Ruhe und dem organisierten Ablauf bei einem Kata-Wettbewerb beeindruckt.

Am Ende begeisterten alle angetretenen Paare mit ihren demonstrierten Techniken und belohnten sich vor allem selbst für ihren Fleiß und Ehrgeiz der vorangegangenen Trainings. Neben tollen Medaillen für die einzelnen Teilnehmer gab es auch Pokale für die drei Vereine, deren Judoka die höchste Durchschnittszahl erreichten. Besonders jubeln durften hier unsere Judoka, die in der Vereinswertung Platz 1 belegten.