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2023

Kata-Paar erneut Bayerischer Meister

Von: Judo 0

Während andere den Beginn der Fünften Jahreszeit einläuteten ging es für unser Kata-Paar um Carolin Charina Jeromin und Martin Etter wieder einmal auf die Wettkampfbühne.

Die offene bayerische Kata Meisterschaft ist für ein starkes Teilnehmerfeld mit Gästen aus den Nachbarländern bekannt und zieht jährlich immer wieder international erfolgreiche Teams an. Im niederbayerischen Mitterfels, unweit der österreichischen und tschechischen Grenze wurden die diesjährigen offenen bayerischen Landesmeisterschaften ausgetragen. Auch die Kata-Kommission des Deutschen Judo-Bundes war nahezu vollständig vor Ort.

42 Teams, darunter auch viele starke tschechische Paare, stellten sich in den unterschiedlichen Disziplinen den strengen Augen der Wertungsrichter. Die stärksten Kategorien waren, wie so oft, die Nage no kata (Form des Werfens) und die Katame no kata (Form der Kontrolle).

Während im Shiai zwei Judoka als Kontrahenten auf die Tatami gehen und jeweils versuchen den anderen zur Niederlage zu zwingen, gehen die Judoka im Katawettbewerb als Team gemeinsam auf die Wettkampffläche. Hier versuchen sie Formvollendet und in Perfektion mit maximaler Effizienz die Techniken zu präsentieren. Charina und Martin machten in der Katame no Kata, auf dem undankbaren ersten Startplatz, den Auftakt in dieser Kategorie. Etwas überrascht vom vorzeitigen Beginn durch eine unangekündigte verkürzte Pause, demonstrierten die beiden dennoch die Halte-, Hebel- und Würgetechniken dieser Randori no kata mit dem besten Ergebnis des Tages. Die beiden selbst nutzen die Zeit bis zur Siegerehrung zur umgehenden Videoanalyse und Trainingsplanung. Bis zuletzt waren die beiden selbstkritisch, ob es dieses Mal für einen Platz auf dem Podest gereicht haben wird. Umso größer war dann die Freude über den erneuten Gewinn dieser Meisterschaft und das auch noch mit einem deutlichen Punktevorsprung vor den anderen Paaren.

Gut ein Jahr zuvor hatten die beiden bereits den Bayerischen Meistertitel errungen, so dass Sie mit dem erneuten Gewinn Ihren Titel vom letzten Jahr erfolgreich verteidigen konnten. Schon Anfang Dezember steht bereits der nächste Wettbewerb in Sachsen an, bei dem die beiden gerne an ihre Wettkampfleistungen aus dem In- und Ausland anknüpfen möchten, um mit viel Selbstvertrauen in das Judojahr 2024 zu starten.