Sensation: HSV Stöckte fliegt mit zwei Teams zu den Judo-Europameisterschaften
Die erfolgreichste Judoabteilung im Landkreis Harburg toppt die Erfolgsserie aus dem vergangen Jahr, dem 55.Jubiläumsjahr der Judosparte, schon jetzt.
Nachdem zum Jahreswechsel die beiden Kata-Paare Jette Buchholz und Laurenz Degener sowie Carolin Charina Jeromin und Martin Etter in den Bundeskader des Deutschen Judobundes, die Kata-Nationalmannschaft berufen worden sind nominierte der Deutsche Judobund (DJB) am vergangenen Mittwochabend 16 Teams des DJB-Kata-Kaders in das deutsche Aufgebot für die Kata-Europameisterschaften. Diese finden vom 9. bis 12.Juni in Bosniens Hauptstadt, Sarajevo statt.
Die Freude ist groß, dass unsere TrainerInnen und Co-TrainerInnen bei der Europameisterschaft die deutschen Farben vertreten dürfen.
Kata ist nicht nur eine der Pflichtaufgaben zum Erlangen des Meistergrads, sondern die Grammatik des Judo, in der auch Aspekte des Randoris zu finden sind.
In der Katame-no-kata geht es um die akzentuierte, dynamische und wirkungsvolle Immobilisierung durch Osaekomi-waza, Shime-waza und Kansetsu-waza. Uke (Verteidiger) verteidigt sich mit ernsthaften und kräftigen Angriffe gegen die Schwachpunkte von Tori (Angreifer) bei jeder einzelnen Technik. Bei den Osae-komi-waza unternimmt Uke je Haltegriff drei realitätsbezogene und sich deutlich voneinander abgrenzenden Befreiungsversuche, die als Handlungskette sinnvoll aufeinander aufbauen müssen. Tori muss dementsprechend seine Haltetechniken den Befreiungsversuchen anpassen.
In dieser Kategorie sind Carolin Charina Jeromin und Martin, die im Vorjahr ihr EM-Debüt feierten, im Januar bereits Bronze in Japan gewannen sowie beim EJU Turnier in Italien das Finale nur denkbar knapp verpassten, nominiert.
In der Nage-no-kata wird besonderer Wert auf die detaillierte Darstellung der Wurfprinzipien Kuzushi, Tsukuri und Kake gelegt. Wie auch die Katame-no-kata gehört die Nage-no-kata zu den Randori-no-kata.
In dieser Disziplin sind Jette Buchholz und Laurenz Degener als amtierende Deutsche Jugendmeister nominiert, die im Februar im Brüssel bei ihrem Debüt auf europäischer Ebene Silber gewannen.
